Arabica oder Robusta – die Bohne macht den Kaffee
Ganz gleich, wie die Entscheidung ausfällt: Mit frisch gerösteten Kaffeebohnen schmeckt's am besten.
Es soll ja Kaffeetrinker:innen geben, die einfach technikverliebt sind und deshalb ihren Fokus nur auf die Zubereitung legen. Was sie nicht vergessen sollten, ist die Tatsache, dass eine gute Tasse Kaffee nun mal aus guten Kaffeebohnen gemacht wird. Ganz gleich, wie ausgeklügelt das Brühsystem ist oder wie raffiniert die Brühtechnik. Klar kann man mithilfe der richtigen Gerätschaften eine bessere Tasse Kaffee zubereiten, als ohne. Um jedoch ein wirklich gutes Gebräu zu zaubern, bedarf es einer soliden Grundlage: Kaffeebohnen! Doch wie die richtige Bohne aus der Fülle des Angebots für sich auswählen? Wer sich überlegt, wo er die besten Kaffeebohnen kaufen kann, hat vieles in Betracht zu ziehen: Wo wurden die Kaffeebohnen angebaut? Wie wurden sie geröstet und wie lange? Wie werden sie gemahlen und wie aufgebrüht? All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Bohnen am Ende in der Tasse ihren besonderen Geschmack entwickeln. So viel sei vorab verraten: Beim Kauf einer Tüte Kaffeebohnen sollte man auf ein vergleichsweise aktuelles Röstdatum achten. Frisch geröstete Bohnen geben Ihrem Kaffee den besten Geschmack und er bleibt logischerweise länger frisch. Eine lokale Kaffeerösterei, die ihr Geschäft versteht, ist dafür mit Sicherheit eine gute Adresse.
Auch Geschmacksknospen dürfen wählen gehen.
Robusta und Arabica sind die beiden wichtigsten Arten von Kaffeebohnen, die heute im Handel erhältlich sind. Arabica-Kaffee kann nur in hohen Lagen angebaut werden und ist bekannt für seinen milden, seidigen Geschmack. Robusta hingegen wächst in niedrigeren Lagen und hat einen starken, bittereren Geschmack. Obwohl Arabica als hochwertiger gilt, liegt dies in erster Linie daran, wie er angebaut und auf dem Weg zur Kaffeerösterei behandelt wird. Letztlich kommt es aber genauso auf die Rösterei selbst an.
Mehr Nuancen durch Röstung.
Wer Kaffee mit einem weichen Geschmack und unterschiedlichen Säuregraden mag, sollte trockene, helle Bohnen wählen. Da diese kürzer geröstet werden, hat der daraus gebrühte Kaffee einen weniger bitteren Geschmack. Es darf kräftiger sein? Dann sind Kaffeebohnen, die länger geröstet wurden, das richtige. Sie haben ein dunkles Aussehen und sind eher glänzend. Entgegen der landläufigen Meinung haben dunkel geröstete Kaffeebohnen einen etwas geringeren Koffeingehalt als hell oder mittel geröstete Kaffeebohnen. Der Koffeingehalt von leicht gerösteten Bohnen ist der höchste der drei. Mittelstark geröstete Kaffeebohnen werden für die Zubereitung von Espresso verwendet.
Probieren, probieren, probieren!
Jeder Mensch hat seine eigenen Geschmacksvorlieben, wenn es um Kaffee geht: Fruchtig? Nussig? Zitrusartig? Die Vielfalt kann überwältigend sein und es ist nichts Ungewöhnliches, wenn viele Kaffeetrinker:innen sich noch auf der Suche nach Lieblingsbohne und -röstung befinden. Um sie zu finden, hilft eigentlich nur eines: So viele unterschiedliche und manchmal auch außergewöhnliche Kaffeebohnen zu probieren wie möglich. Es wird der Moment kommen, wo der Gaumen seine Wahl trifft. Und diesen Kaffee einfach immer und immer wieder erleben möchte.