Kaffee-Genuss, ganz ohne - Koffeinfreier Kaffee
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Der Kaffee am Morgen. Für viele Menschen der essenzielle Start in den Tag. Der Hauptgrund für dieses morgendliche Ritual? Der belebende Effekt des Koffeins im Kaffee. Doch was ist mit denen, die den Geschmack von Kaffee lieben, aber den anregenden Koffeinkick vermeiden möchten? Hier kommt koffeinfreier Kaffee ins Spiel.
Gesund, ungesund, schmeckt nicht, oder doch? Die Diskussion um den koffeinfreien Kaffee polarisiert.
Kaum ein Thema spaltet Kaffeeliebhaber so schnell in verschiedene (und entschiedene) Lager wie koffeinfreier Kaffee. Fake-Kaffee, der nicht schmeckt. Bestenfalls geeignet für Senior:innen, Herzkranke, Schwangere oder stillende Mütter. Ungesund und voller Chemikalien sei koffeinfreier Kaffee. Haben wir noch etwas vergessen? Die Liste der Vorurteile ist lang. Demgegenüber stehen nicht wenige Kaffeekenner:innen, die auf den Koffeinfreien schwören und auf seine gesundheitlichen Vorzüge verweisen. Manch einer verzichtet – wie andere auf Alkohol – mindestens einmal im Jahr auf koffeinhaltigen Kaffee, um zu entgiften. Was also ist dran am Decaf? Stimmt überhaupt eines der Vorurteile? Und kann er auch schmecken, der koffeinfreie Kaffee?
Vergiss alles, was Du bisher über entkoffeinierten Kaffee gehört hast. Er ist nämlich keinesfalls minderwertig, geschmacklos oder eine Instantkaffee-Variante aus der Dose. Ein Großteil der Vorurteile gegenüber entkoffeiniertem Kaffee stammt aus den 1970er-Jahren. Heutzutage steht entkoffeinierter Kaffee in Konkurrenz zu den besten Kaffeebohnen weltweit.
Die Geschichte des Koffeins geht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als der deutsche Wissenschaftler Runge ihn das erste Mal entdeckte. Interessanterweise stammten die Kaffeebohnen, die er für seine Analysen verwendete, von niemand Geringerem als Johann Wolfgang von Goethe. Ja, genau, dem berühmten Dichter und Schriftsteller! Koffein ist jedoch nicht nur im Kaffee zu finden. Es versteckt sich auch in anderen Getränken und Lebensmitteln, besonders in Tee und Schokolade. Nein, hier sprechen wir nicht von der berühmten Scho-Ka-Kola.
Servieren wir aber zuerst einmal die Fakten: Es beginnt damit, dass es keinen komplett entkoffeinierten Kaffee gibt. Entkoffeinierter Kaffee wird aus herkömmlichen Kaffeebohnen hergestellt, von denen durch ein spezielles Verfahren der Großteil des Koffeins entfernt wird. Allerdings ist kein entkoffeinierter Kaffee wirklich zu 100 % koffeinfrei. Die EU-Vorschriften besagen, dass entkoffeinierter Kaffee weniger als 0,3 % Koffein enthalten muss, ähnlich wie bei alkoholfreiem Bier.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entkoffeinierung des Kaffees vor dem Rösten erfolgt. Da dieser Prozess im Rohzustand stattfindet, bleibt der Großteil des köstlichen Kaffeegeschmacks erhalten. Innovative Röstereien, die sich auf koffeinfreien Kaffee spezialisiert haben, lassen Dich den Unterschied zum normalen Kaffee kaum feststellen.
Die Idee, Kaffee zu entkoffeinieren, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Und zwar rein zufällig.
1903 in der Kaffeestadt Bremen: Der kürzlich verstorbene Kaufmann und Kaffeeimporteur Dietrich Roselius war bekannt für seinen exzessiven Kaffeekonsum, weshalb man seinen Tod auf Koffein zurückführte.
Sein Sohn Ludwig wollte daraufhin unbedingt einen Weg für koffeinfreien Kaffeegenuss finden. Eines Tages erhielt Roselius Kaffeebohnen, die mit Salzwasser in Berührung gekommen waren. Er bemerkte, dass diese Bohnen erheblich weniger Koffein enthielten. Und das Beste daran: der Geschmack des Kaffees war fast identisch. Roselius erkannte, dass Koffein löslich ist. Durch das Einweichen der Bohnen in Wasser und anderen Lösungen konnte der Koffeingehalt des Kaffees effektiv reduziert werden.
Im Jahr 1905 brachte Roselius seine bahnbrechende Entdeckung unter dem Namen "Kaffee HAG" auf den deutschen Markt. Später weitete er sein Geschäft aus, sodass Menschen in ganz Europa entkoffeinierten Kaffee genießen konnten. Diese Entdeckung revolutionierte die Welt des Kaffeegenusses und ebnete den Weg für die Herstellung von entkoffeiniertem Kaffee, wie wir ihn heute kennen. Aber wie wird entkoffeinierter Kaffee eigentlich hergestellt?
Die Entkoffeinierung von Kaffee erfolgt in der Regel, bevor die Bohnen geröstet werden. Es gibt verschiedene Methoden zur Entkoffeinierung, manche sind natürlicher, manche weniger natürlich. Sie haben alle dasselbe Ziel: das Koffein zu entfernen, während der Geschmack und das Aroma des Kaffees weitgehend erhalten bleiben.
Eine der gängigsten Methoden ist die Verwendung von Lösungsmitteln wie Methylenchlorid oder Ethylacetat. Die Kaffeebohnen werden in Wasser getaucht, und dann wird das Lösungsmittel hinzugefügt, um das Koffein zu extrahieren. Dieser Prozess ist besonders effizient, hinterlässt jedoch geringe Spuren des Lösungsmittels.
Eine natürlichere Methode ist die sogenannte Swiss-Water-Methode. Hier werden die Bohnen nur mit Wasser behandelt. Durch die natürliche Osmose wandern die Koffeinmoleküle aus den Bohnen in das Wasser. Dieser Prozess wird wiederholt, bis der Kaffee nahezu koffeinfrei ist. Die Swiss-Water-Methode hinterlässt somit keinen chemischen Rückstand.
Eine weitere Methode, die an Beliebtheit gewinnt, ist die Kohlendioxid-Methode. Dabei werden die Bohnen in flüssigem Kohlendioxid getränkt, das das Koffein extrahiert. Diese Methode ist besonders schonend und hinterlässt ebenfalls keine schädlichen chemischen Rückstände.
Die CO₂ Verfahren im Schnelldurchlauf: Bei der Kohlendioxid-Entkoffeinierung werden die grünen Kaffeebohnen in CO₂ getaucht, wodurch das Koffein extrahiert wird. Das Koffein wird dann mithilfe von Aktivkohlefiltern entfernt. Aktivkohle, klingt ungesund? Ist es aber nicht! Aktivkohle findest Du zum Beispiel auch in schwarzen Burgerbrötchen. Das Verfahren ist also gesundheitlich absolut unbedenklich.
Übrigens, in der Welt der Lebensmittelwissenschaft wird aktiv daran gearbeitet, Kaffeebohnen zu entwickeln, die von Natur aus koffeinfrei sind. Eine dieser Bohnen aus Brasilien trägt den geschützten Markennamen "Decaffito" und basiert auf einer Kaffeeart namens Coffea charrieriana, die von Natur aus kein Koffein enthält.
Die Wissenschaftler setzen sich ehrgeizige Ziele und versuchen, das koffeinfreie Gen dieser besonderen Bohne auf andere Kaffeepflanzen zu übertragen. Das ist eine innovative Entwicklung, die die Zukunft des Kaffeekonsums verändern könnte.
Koffein, dieser natürliche Muntermacher, kann für viele Menschen ein Segen sein. Es hält uns wach während langer Büffelsessions für Prüfungen und unterstützt diejenigen, die nächtliche Schichten schieben müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Trotz seiner Vorzüge hat Koffein auch seine Schattenseiten. Viele Menschen reagieren empfindlich darauf. Sie kämpfen mit Einschlafproblemen, einem Anstieg des Blutdrucks oder Nervosität nach dem Genuss von koffeinhaltigen Getränken.
Wenn Du zu dieser sensiblen Gruppe gehörst, kann entkoffeinierter Kaffee eine fantastische Alternative sein, die es Dir ermöglicht, weiterhin den Genuss eines morgendlichen Espressos zu erleben, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen des Koffeins.
Ein weiterer Vorteil von entkoffeiniertem Kaffee ist die Vermeidung von möglichen Verdauungsproblemen. Bei einigen Menschen kann Koffein die Verdauung stören und zu Magenschmerzen führen. Wenn Du also nach dem Kaffeetrinken häufig über Magenbeschwerden klagst, könnte entkoffeinierter Kaffee die Lösung für dieses Problem sein.
Empfindlichkeit gegenüber Koffein: Einige Menschen reagieren empfindlich auf Koffein und erleben nach dem Konsum von normalem Kaffee Symptome wie Nervosität, Schlafstörungen und Herzrasen.
Gesundheitliche Gründe für koffeinfreien Kaffee: Personen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie Bluthochdruck oder Magenproblemen, können von Decaf-Kaffee profitieren, da er weniger belastend sein kann.
Koffeinfreier Kaffee in der Schwangerschaft: Schwangere Frauen sollten ihren Koffeinkonsum begrenzen, da übermäßiges Koffein das ungeborene Kind beeinflussen kann. Decaf bietet eine großartige Alternative für Kaffeeliebhaberinnen während der Schwangerschaft.
Kaffee-Genuss, auch ohne Koffein: Einige Menschen lieben einfach den Geschmack von Kaffee, möchten aber nicht die anregenden Wirkungen des Koffeins spüren. Für sie ist Decaf die perfekte Lösung.
Aber am Ende des Tages ist jeder Körper anders. Wenn Du nach dem Genuss von drei doppelten Espressos feststellst, dass dein Körper unangenehm reagiert, solltest Du auf ihn hören und am Nachmittag auf entkoffeinierten Kaffee umsteigen.
Nicht Decaf ist out. Eher diejenigen unter uns, die immer noch behaupten, koffeinfreier Kaffee sei eklig. Gerade in den letzten Jahren haben Wissenschaftler viele positive Effekte von Kaffee auf unsere Gesundheit entdeckt. Über genau die gleichen verfügt auch Kaffee ohne Koffein! Darüber hinaus ist er verträglicher für Menschen, die unter einem unserer großen Krankmacher leiden: Stress. Er vermindert das Risiko an Herz-Kreislauf- Erkrankungen zu sterben und ist besser für Menschen mit einem empfindlichen Magen. Und ein Grund ist am Ende ganz profan: Echte Kaffeeliebhaber:innen trinken gerne auch abends eine leckere Tasse Kaffee. Und wollen trotzdem gut schlafen!
Man könnte sagen, der Kauf von koffeinfreiem Kaffee ist ein Zeichen für eine:n echte:n Kaffeeliebhaber:in. Hier wird Kaffee nur wegen des Geschmacks getrunken. Genau deshalb sollte jede Tasse entkoffeinierter Kaffee, den Du kaufst, etwas Besonderes sein. Darum arbeiten wir nur mit den besten Röstereien zusammen. Um sicherzustellen, dass Du beim Kauf von koffeinfreiem Kaffee die Tasse bekommst, die Du verdienst.
Das hängt ganz allein von Deinem Geschmack ab. Wir von 60beans arbeiten mit den besten Kaffeeröstereien zusammen, um den leckersten koffeinfreien Kaffee für Dich zu finden. Die meisten unserer Röstereien produzieren neben ihrem klassischen Sortiment auch koffeinfreie Alternativen. Probiere Dich hier einfach durch, bis Du genau den richtigen gefunden hast!
Wir arbeiten auch mit der Spezialitätenrösterei Ohne zusammen, die sich ausschließlich auf entkoffeinierten Kaffee spezialisiert hat. Flo, ein leidenschaftlicher Feinschmecker, hat mit Ohne die Kunst des koffeinfreien Kaffees perfektioniert. Hier hast Du natürlich auch die Auswahl zwischen Röstungen für Espresso und Filter. So kannst Du Tasse für Tasse genießen. Ganz ohne hibbelig zu werden. Also los, probier noch heute eine Tasse koffeinfreien Kaffee von Europas besten Röstereien.
Entkoffeinierter Kaffee, oft als "Decaf" bezeichnet, ist Kaffee, bei dem der Großteil des Koffeins entfernt wurde. Die EU-Richtlinien schreiben vor, dass entkoffeinierter Kaffee weniger als 0,3 % Koffein enthalten muss. Trotzdem ist er kein Instantkaffee und kann geschmacklich mit hochwertigen Kaffeebohnen konkurrieren.
Koffein wirkt anregend auf das zentrale Nervensystem und steigert die Wachheit und Aufmerksamkeit. Es erhöht den Blutdruck und beschleunigt den Herzschlag.
Die Entkoffeinierung erfolgt in der Regel vor dem Rösten der Kaffeebohnen. Verschiedene Methoden werden angewendet, darunter die Verwendung von Lösungsmitteln wie Methylenchlorid oder natürlichere Verfahren wie die Swiss-Water-Methode oder das Kohlendioxid-Verfahren.
Laut EU-Vorschriften darf entkoffeinierter Kaffee bis zu 0,3 % Koffein enthalten, ähnlich wie alkoholfreies Bier. Dieser geringe Koffeingehalt bleibt in der Regel nach der Entkoffeinierung übrig.
Es gibt verschiedene Gründe, entkoffeinierten Kaffee zu trinken, darunter Koffeinempfindlichkeit, gesundheitliche Bedenken wie Bluthochdruck, Schwangerschaft und der Wunsch, den Kaffeegeschmack ohne Koffein zu genießen.
Hochwertiger entkoffeinierter Kaffee ist bei vielen Kaffeeröstereien erhältlich. Es gibt spezialisierte Röstereien, die sich ausschließlich auf entkoffeinierten Kaffee konzentrieren. Die Auswahl hängt von deinem persönlichen Geschmack ab, und Du kannst verschiedene Röstungen und Sorten ausprobieren, um deinen Favoriten zu finden.
Ein kompletter Verzicht auf Koffein ist in der Regel nicht erforderlich. Es ist jedoch wichtig, den Konsum zu reduzieren und die empfohlene Obergrenze von 200 bis 300 Milligramm pro Tag nicht zu überschreiten. Ein gelegentlicher Espresso oder eine Tasse Kaffee sind in der Regel unbedenklich, solange sie innerhalb dieser Grenzen bleiben. Die Entscheidung sollte jedoch in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.