Ist Kaffee eigentlich gesund?
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Kaffee ist einer der am meisten studierten und untersuchten chemischen Substanzen der Welt. Schließlich ist Kaffee unser liebstes Genussmittel für einen müden Morgen und schlappe Nachmittage.
Wir stellen uns heute also die Frage, ist Kaffee eigentlich gesund? Gibt es nachweisliche Vor- und Nachteile des Kaffeekonsums für Deine Gesundheit? Let’s go!
Es gibt einige wissenschaftliche Studien und Untersuchungen rund um das Thema Kaffee und Gesundheit. Dazu muss gesagt werden, dass die Zusammenhänge zwischen Kaffee und der menschlichen Gesundheit sehr komplex sind. Studien und Untersuchungen sind oftmals etwas widersprüchlich und die Erkenntnisse entwickeln sich natürlich stetig weiter.
Übrigens: die EFSA empfiehlt die über den gesamten Tag verteilte Koffeinaufnahme von 400 mg pro Tag (etwa 5,7 mg/kg
KG/Tag) nicht zu überschreiten. Ca. 4 Tassen Kaffee sind also für einen gesunden Erwachsenen unbedenklich. Du möchtest wissen, wie viel Koffein eigentlich ein Espresso und wie viel ein Kaffee enthält? Hier entlang.
Ein anschauliches Beispiel für die zweischneidigen Studienergebnisse ist der Diskurs über den Zusammenhang zwischen Kaffee und Entzündungen im Körper.
Es gibt eine weitverbreitete Annahme, dass Kaffee entzündungsfördernd sein kann. Auch hier ist sich die Wissenschaft uneinig. Es gibt vereinzelte Studien, die eine Verbindung zwischen Entzündungsherden und starkem Kaffeekonsum sehen.
Es gibt jedoch auch einige Studien, die belegen, dass Kaffee einige Verbindungen enthält, die entzündliche Prozesse im Körper hemmen können. Kaffee enthält etwa Chlorogensäure, das als Antioxidans wirkt und Entzündungen bekämpfen kann. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Kaffee mit einem verringerten Risiko für bestimmte entzündliche Erkrankungen wie Parkinson, Lebererkrankungen und Typ-2-Diabetes verbunden sein kann.
Die Beweislage, dass Kaffeetrinker:innen weniger an Diabetes erkranken, sei eindeutig, sagen viele Wissenschaftler:innen, woran das genau das liegt, ist jedoch noch nicht geklärt. Kaffee verbessert offenbar die Empfindlichkeit für das Hormon Insulin. Der Körper kann Zucker besser verarbeiten. Bestimmte Stoffe, die der Körper nach dem Genuss ausschüttet, wirken sich zudem positiv auf Deine Gefäße aus und sind entzündungshemmend.
Kaffee wirkt also eher entzündungshemmend. Natürlich gilt auch hier, die Menge macht das Gift.
Jetzt gibt’s die guten Nachrichten. Es gibt eine ganze Reihe potenzielle gesundheitliche Vorteile, wenn Du Kaffee in Maßen konsumierst. Here you go!
Vorteil 1: Antioxidative Wirkung von Kaffee
Kaffee enthält eine Vielzahl von Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen und Zellschäden reduzieren können.
Vorteil 2: Steigerung der geistigen und kognitiven Leistungsfähigkeit durch Kaffee
Es gibt Studien, die sich ausschließlich mit dem Zusammenhang zwischen Kaffee und der kognitiven Leistungsfähigkeit auseinandersetzen. Demnach wird der Kaffeekonsum mit einem verminderten geistigen Verfall und anderen kognitiven Beeinträchtigungen im Alter in Verbindung gebracht.
Das enthaltene Koffein kann außerdem Deine Aufmerksamkeit, Konzentration und Stimmung kurzzeitig verbessern.
Vorteil 3: Vorbeugen von Krankheiten mit Kaffee
Der regelmäßige Konsum von Kaffee wurde mit einem reduzierten Risiko für Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Gegen Diabetes soll übrigens auch entkoffeinierter Kaffee wirken. Das bedeutet also, nicht nur Koffein ist Medizin.
Kaffee am Morgen soll die Lungen- und Lebergesundheit unterstützen. Letzteres gilt jedoch eindeutig für das Koffein: Chemisch gesehen gehört es nämlich zur selben Wirkstoffklasse wie das Asthmamittel Theophyllin. Bereits im 19. Jahrhundert wurden Asthmapatient:innen mit Koffein behandelt.
Es gibt sogar Studien, die belegen, dass der regelmäßige Kaffeekonsum die Gesamtsterblichkeit um 16 % und die Wahrscheinlichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken um 21 % reduziert.
Vorteil 4: Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Kaffee
Neben Studien, die untersuchen, wie sich Kaffee auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirkt, gibt es auch Studien zur physischen Leistungssteigerung. Koffein kann die Fettverbrennung steigern und die körperliche Ausdauer während des Trainings verbessern. Hier sprechen wir übrigens von 3 bis 6 mg/ kg Körpergewicht – das ist schon eine ganze Menge Kaffee in unserem System!
Interessanterweise gibt es eine norwegische Studie, die einen Zusammenhang zwischen Gesundheit und gefiltertem Kaffee sieht. Es wird vermutet, dass zwei tendenziell gesundheitsschädliche Öle Kahweol und Cafestol durch den Papierfilter schlichtweg herausgefiltert werden. Zudem wird davon ausgegangen, dass die im Filterkaffee enthaltenen Polyphenole eine gesundheitsfördernden Effekt haben. Diese Polyphenole sind in hell gerösteten Kaffeebohnen übrigens weitaus mehr enthalten als in dunklen Röstungen.
Das klingt jetzt erst mal mega gut – lasst uns also alle mehr Kaffee trinken!
So einfach ist das mit der Wissenschaft dann doch leider nicht. Natürlich kommen diese Studien schnell an ihre Grenzen und es gibt Kritikpunkte zu äußern. Zum Beispiel wurden viele der erhobenen Daten von Personen selbst festgehalten. Da gibt es natürlich Raum für Ungenauigkeiten und subjektive Fehleinschätzungen. Außerdem wird in den Studien oft nicht klar definiert, auf welche Art von Kaffee und wie viel Kaffee sie sich eigentlich beziehen.
Wir dürfen also skeptisch bleiben und widmen uns nun der Kehrseite unseres Lieblingsgetränks.
Nachteil 1: Kaffee & Auswirkungen auf den Schlaf
Ich glaube, hier sind wir uns alle einig: guter Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit. Wie Du sicher weißt, Koffein kann unseren Schlafrhythmus stören und zu Schlafstörungen führen, insbesondere wenn Du am späten Nachmittag oder am Abend noch zu einer Tasse Kaffee greifst. Hier kommt es jedoch ganz auf Deine individuelle Toleranz und somit auf die Halbwertszeit von Koffein an.
Das ist nämlich die Zeit, die Dein Körper benötigt, um die Hälfte des aufgenommenen Koffeins wieder abzubauen. Diese variiert stark bei Erwachsenen und hängt von Faktoren wie Alter, Körpergewicht, Medikamenteneinnahme und Lebergesundheit ab.
Bei gesunden Erwachsenen beträgt die durchschnittliche Halbwertszeit etwa vier Stunden, kann jedoch zwischen zwei und acht Stunden variieren. Koffein bleibt also noch ziemlich lange in unserem System. Dann können wir nicht schlafen und wachen morgens wieder müde auf. Und dann? Greifen wir wieder zum Kaffee. Du verstehst vielleicht, wo ich hin möchte.
Nachteil 2: Koffein-Abhängigkeit durch Kaffee
Wir müssen auch über das Thema Abhängigkeit reden. Das haben Drogen nämlich so an sich. Regelmäßiger Kaffeekonsum kann hier zu einer physischen und psychischen Abhängigkeit von Koffein führen. Wenn Du den Konsum plötzlich einstellst, können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Reizbarkeit auftreten.
Nachteil 3: Magenprobleme durch Kaffee?
Einige Menschen reagieren empfindlich auf Kaffee und entwickeln im erhöhten Alter Magenprobleme, wie Sodbrennen und Magen-Reizungen. Das liegt aber nicht an Kaffee per se. Alle säurehaltigen Lebensmittel können unseren Magen reizen und bei schlechter Ernährung und einem ungesunden Lebensstil zu chronischen Magenproblemen führen. Magenprobleme können somit nicht direkt auf den Kaffeekonsum zurückgeführt werden.
Nachteil 4: Individuelle Nachteile durch Kaffee
Der regelmäßige Kaffeekonsum kann natürlich auch ganz individuell negativ auf Deinen Körper wirken. Bei manchen Menschen kann Kaffee Angstzustände, Herzrasen oder Bluthochdruck auslösen. Schwangere Frauen, Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen und solche, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten ihren Koffeinkonsum möglicherweise einschränken oder vermeiden.
Bestimmte Antibiotika zum Beispiel verlangsamen den Abbau von Koffein im Körper. Wenn Du Dir hier unsicher bist, sprich gerne mit Deinem Arzt über mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Wenn Du mit Schlafstörungen oder durch Medikamente bedingte Wechselwirkungen zu kämpfen hast, heißt das nicht zwangsweise Schluss mit Kaffee. Wir haben richtig leckeren, entkoffeinierten Kaffee in unserem Sortiment. Du wirst den Unterschied kaum schmecken.
Lecker und gesund. Entkoffeinierter Kaffee verfügt über genau die gleichen gesundheitlichen Vorteile, ganz ohne Koffein. Darüber hinaus ist er verträglicher für Menschen, die unter einem unserer großen Krankmacher leiden: Stress. Außerdem vertragen ihn Menschen mit einem empfindlichen Magen oft besser.
Und: Echte Kaffeeliebhaber:innen trinken gerne auch abends eine köstlich aromatische Tasse Kaffee. Und wollen trotzdem gut schlafen!
Deshalb findest Du bei uns die besten entkoffeinierten Kaffees unserer Partnerröstereien. Eine Rösterei hat sich sogar ausschließlich auf das Rösten von Decaf spezialisiert.
OHNE verfolgt die Mission, den Kaffeegenuss für alle grenzenlos zu machen. Dabei verwenden sie ausschließlich die besten Rohkaffeequalitäten und die hochwertigsten, natürlichen Entkoffeinierungsverfahren. Hier findest Du alle unsere leckeren Decafs.
Auf diese Frage hat die Wissenschaft eine relativ eindeutige Antwort: ja!
Sagt Dir Autophagie etwas? Das ist ein Prozess in unserem Körper, der alte und abgestorbene Zellteile abbaut und Platz für neue, gesunde Zellen schafft. Eine natürliche Reinigung und Entgiftung unseres Körpers also.
Normalerweise wird die Autophagie nur in Hungerphasen oder bei Kaloriendefizit aktiviert, doch mithilfe von schwarzem Kaffee können wir diese natürliche Regeneration ebenfalls anregen.
Eine Studie der Universität Graz belegt, dass im Besonderen der schwarze Kaffee ein Autophagie-Auslöser ist. Ein bis vier Stunden nach dem Genuss konnte in allen untersuchten Organen, Leber, Herz und Skelett-Muskulatur, eine erhöhte Aktivität der Autophagie festgestellt werden. Ein Unterschied von entkoffeiniertem zu normalem Kaffee wurde dabei nicht ausgemacht, es liegt also nicht am Koffein. Vielmehr vermuten die Wissenschaftler:innen, dass die sekundären Pflanzenstoffe, die Polyphenole, den Effekt der Autophagie auslösen.
Der Zusatz von Milch macht viele der positiven Wirkungen von schwarzem Kaffee leider zunichte. Warum ist das aber so? Verantwortlich dafür sind enthaltene tierische Proteine in der Milch, vor allem die Aminosäure Methionin. Problematisch also für alle Liebhaber:innen von Milchkaffee, Cappuccino und Latte Macchiatto: Tierische Proteine hemmen den Autophagie-Prozess.
Pflanzliche Alternativen könnten hier eine leckere und gesunde Lösung sein. Du bist auf der Suche nach Barista-Milch-Alternativen für Deinen geliebten Cappuccino, Latte und Co.? Hier entlang!
Wenn Du hier gelandet bist, nehme ich an, Du liebst Kaffee so sehr wie wir.
Das morgendliche Ritual, die Brühkunst in all ihren Facetten, all die Momente des Innehaltens und einfach nur die Zeit für Dich genießen – das macht unseren geliebten Kaffee einfach nur wunderbar. Und was wäre ein gesundes Leben, wenn Du nicht genießen könntest, was Du liebst?
Zusammenfassend kann man hier mit gutem Gewissen sagen, dass es einige Hinweise gibt, dass Kaffee gesundheitliche Vorteile für uns bringt. Mit relativ hoher Sicherheit können wir Dir sagen: Kaffee ist auf jeden Fall nicht ungesund.
Solange Dein Kaffeekonsum nicht Deinen Schlaf und psychisches Wohlbefinden über den Haufen wirft und Du Koffein außerdem in Maßen genießt, ist Kaffee gesund und o. k. für Deinen Körper. Hier ist es wichtig, den eigenen Körper zu beobachten und den Koffeinkonsum an die individuellen Bedürfnisse und Verträglichkeit anzupassen.
Das sind doch gute Nachrichten für uns Kaffeeliebhaber:innen.
Jetzt kannst Du also beruhigt weiter die Welt der Specialty Coffee für Dich entdecken. Unser Online-Shop mit mehr als 300 Kaffees lässt hier keine Wünsche offen.
Viel Spaß beim Shoppen!
Kaffee kann bei moderatem Konsum potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten. Übermäßiger Konsum kann jedoch negative Auswirkungen haben. Es ist wichtig, dass Du Deinen eigenen Körper beobachtest und Deinen Konsum daran anpasst. Schwangere Frauen, Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen und solche, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten ihren Koffeinkonsum möglicherweise einschränken oder vermeiden. Bestimmte Antibiotika zum Beispiel verlangsamen den Abbau von Koffein im Körper. Wenn Du Dir hier unsicher bist, sprich gerne mit Deinem Arzt über mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Dass Kaffee entzündungsfördernd wirkt, wurde nie unangefochten nachgewiesen. Die chemische Substanz enthält einige Verbindungen, die entzündliche Prozesse beeinflussen können. Allerdings ist sich die Wissenschaft hier uneinig. Es gibt vereinzelte Studien, die eine Verbindung zwischen Entzündungsherden und starkem Kaffeekonsum sehen. Wogegen es jedoch auch einige Studien gibt, die belegen, dass Kaffee einig Verbindungen enthält, die entzündliche Prozesse im Körper positiv beeinflussen können. Kaffee enthält etwa Chlorogensäure, das als Antioxidans wirkt und Entzündungen bekämpfen kann.
Die empfohlene Menge an Kaffee variiert, aber in der Regel wird ein moderater Konsum von bis zu vier Tassen pro Tag als akzeptabel angesehen. Es ist jedoch wichtig, die individuelle Verträglichkeit zu berücksichtigen.
Ja, Kaffee enthält Koffein, das stimulierend wirkt und deinen Schlafrhythmus beeinflussen kann. Es wird empfohlen, den Konsum am späten Nachmittag und Abend einzuschränken, um Deine Schlafqualität zu fördern. Wie wär's mit einem leckeren Decaf am Abend?
Regelmäßiger Kaffeekonsum kann zu einer physischen und psychischen Abhängigkeit von Koffein führen. Bei plötzlichem Entzug können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen und Reizbarkeit auftreten.
Der Zusammenhang zwischen Kaffee und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist komplex. Moderater Kaffeekonsum wurde mit einem verringerten Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Bei empfindlichen Personen oder Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen kann Kaffee jedoch Herzrasen oder Bluthochdruck verursachen.
Ja, heute gibt es eine Vielzahl von koffeinfreien Kaffees. Einige unserer Röstereien haben sich sogar auf das Rösten koffeinfreier Kaffeebohnen spezialisiert.