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Entkoffeinierter Kaffee – Wer ihn kaufen sollte
Man könnte sagen, der Kauf von koffeinfreiem Kaffee ist ein Zeichen für eine:n echte:n Kaffeeliebhaber:in. Hier wird Kaffee nur wegen des Geschmacks getrunken. Keine Tasse zum morgendlichen Aufwachen. Kein Muntermacher für den Nachmittag. Nur jemand, der jeden Schluck zu schätzen weiß. Genau deshalb sollte jede Tasse entkoffeinierter Kaffee, den Du kaufst, etwas Besonderes sein. Darum arbeiten wir nur mit den besten Röstereien zusammen. Um sicherzustellen, dass Du beim Kauf von koffeinfreiem Kaffee die Tasse bekommst, die Du verdienst.
Was ist entkoffeinierter Kaffee eigentlich?
Vergiss, was Du über koffeinfreien Kaffee zu wissen glaubst. Er ist nicht von schlechter Qualität. Er ist nicht geschmacklos. Er ist kein Instantkaffee aus der Dose. Ein Großteil dieses Stigmas beruht auf Kaffee aus den 1970er Jahren. Heutzutage konkurriert koffeinfreier Kaffee mit den besten Bohnen der Welt. Entkoffeinierter Kaffee wird aus normalen Kaffeebohnen hergestellt, denen durch ein Verfahren der größte Teil des Koffeins entzogen wird. Allerdings ist kein koffeinfreier Kaffee wirklich zu 100 % entkoffeiniert. Die EU-Vorschriften für koffeinfreien Kaffee besagen, dass die Bohnen weniger als 0,3 % Koffein enthalten müssen. Ein wenig wie bei alkoholfreiem Bier zum Beispiel. Kaffee wird übrigens noch vor dem Rösten entkoffeiniert. Da der Entkoffeinierungsprozess im Rohzustand stattfindet, bleibt der beste größte Teil des Geschmacks erhalten. Oft kann man den Unterschied nicht erkennen.
Die Geschichte des koffeinfreien Kaffees
Wie einige der besten Dinge im Leben wurde auch der koffeinfreie Kaffee ganz zufällig entdeckt. Und zwar hier in Deutschland. Als der Vater von Ludwig Roselius 1902 im Alter von 59 Jahren starb, war sein Sohn schockiert. Die angebliche Todesursache: der Kaffeekonsum seines Vaters. Und so begann Roselius’ Suche nach einer besseren Art, Kaffee zu trinken. Aber die Entdeckung selbst? Völlig zufällig. Eines Tages erhielt Roselius Kaffeebohnen, die in Kontakt mit Salzwasser gekommen waren. Er stellte fest, dass sie dadurch viel weniger Koffein enthielten. Das Beste: Obwohl der Kaffee etwas salzig war, war der Geschmack fast derselbe. Roselius erkannte, dass Koffein löslich ist. Durch Sättigung der Bohnen mit Wasser und anderen Lösungen konnte man den Koffeingehalt des Kaffees also erheblich reduzieren. Im Jahr 1905 brachte Roselius seine Entdeckung in Deutschland unter dem Namen Kaffee HAG auf den Markt. Später expandierte er, sodass ganz Europa entkoffeinierten Kaffee kaufen konnte.
Moderne Methoden zum Entkoffeinieren
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kaffee zu entkoffeinieren. Einige davon sind relativ natürlich, andere nicht. Die gängigste Methode ist das Einweichen der Bohnen in einem Lösungsmittel. Die Bohnen werden zunächst in Wasser eingeweicht und dann mit einer Lösung bedeckt, die das Koffein herauszieht. Effizient? Ja. Aber nicht so natürlich wie einige der anderen Methoden. Bei einer anderen Methode – der Swiss-Water-Methode – werden die Bohnen nur mit Wasser behandelt. Wie das Ganze funktioniert? Etwas kompliziert, aber die kurze Antwort lautet: Osmose. Swiss Water erklärt, dass der Rohkaffee in ihrem firmeneigenen Green Coffee Extract („GCE") eingeweicht wird. Dieser enthält alle wasserlöslichen Bestandteile des Kaffees – mit Ausnahme des Koffeins. Die Lösung wird erhitzt, sodass die Kaffeebohnen aufquellen und etwas porös werden. Die Koffeinmoleküle wandern durch Osmose aus dem gequollenen Kaffee in die GCE. All das, was den Geschmack des Kaffees ausmacht, bleibt, wo es hingehört. Im Kaffee. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis der Kaffee zu 99,9 % koffeinfrei ist. Das neueste Verfahren ist die Kohlendioxid-Methode. Kohlendioxid ist ein ideales Lösungsmittel für Koffein und ermöglicht es, Kaffee auf natürliche Weise ohne Chemikalien zu entkoffeinieren, wobei der wertvolle Geschmack und das Aroma des Kaffees erhalten bleiben. CO₂-Verfahren im Schnelldurchlauf: Bei der Kohlendioxid-Entkoffeinierung werden die grünen Kaffeebohnen in CO₂ getaucht, wodurch das Koffein extrahiert wird. Das Koffein wird dann mithilfe von Aktivkohlefiltern entfernt. Klingt natürlich? Ist es auch! CO₂ atmest Du nämlich gerade ein und Aktivkohle findest sich zum Beispiel in Deinen hübschen schwarzen Burgerbrötchen. Das Verfahren ist also gesundheitlich absolut unbedenklich. Lebensmittelwissenschaftler versuchen übrigens einen natürlich koffeinfreie Kaffee zu züchten. Die in Brasilien markenrechtlich geschützte „Decaffito"-Bohne basiert auf der Coffea charrieriana. Diese ist von Natur aus Koffeinfrei. Die Wissenschaftler prüfen, ob sie das „koffeinfreie“ Gen nun in andere Kaffeepflanzen „einzüchten“ können. Also immer dran denken: entkoffeinierten Kaffee kaufen bedeutet ein Stück weit auch Forschung zu unterstützen!
Entkoffeinierter Kaffee und seine Vorteile
Koffein ist ein natürliches Stimulans und ein Appetitzügler. Ein lebenswichtiger Muntermacher für Studierende, die für Prüfungen büffeln. Ein Lebensretter für Menschen, die Nachtschichten einlegen müssen. Der Stoff Koffein wurde im 19. Jahrhundert von dem deutschen Wissenschaftler Runge entdeckt. Die Bohnen für diese Analyse kamen übrigens von Goethe. Ja, diesem Goethe. Heute weiß man, dass Koffein auch in anderen Getränken und Lebensmitteln enthalten ist. Vor allem Tee und Schokolade warten mit relativ hohem Koffeingehalt auf. Und nein, wir sprechen hier nicht von Scho-Ka-Kola. Koffein hat allerdings auch eine dunkle Seite. Viele Menschen reagieren empfindlich auf den Stoff. Wer trotzdem Kaffee genießen möchte, greift deshalb zum Decaf! Einige Vorteile von entkoffeiniertem Kaffee können sein: Vermeidung von Koffeinempfindlichkeit – Empfindliche Menschen haben nach dem Kaffeekonsum große Probleme einzuschlafen. Hier kann es außerdem zu erhöhtem Blutdruck und Nervosität kommen. Gehörst Du zu dieser Gruppe, kann entkoffeinierter Kaffee eine fantastische Alternative für Dich sein, um trotzdem einen Espresso am Morgen genießen zu können. Vermeidung von koffeinbedingten Verdauungsproblemen – Für manche Menschen kann Koffein die Verdauung beeinträchtigen. Wenn Du nach einer Tasse Kaffee über Magenschmerzen klagst, ist Decaf vielleicht die Lösung. Am Ende des Tages ist allerdings jeder Körper anders. Höre am besten darauf, was Deiner Dir sagt, nachdem Du drei doppelte Espresso gezischt hast.
Welcher entkoffeinierte Kaffee schmeckt am besten?
Das hängt ganz allein von Deinem Geschmack ab. Wir von 60beans arbeiten mit den besten Kaffeeröstereien zusammen, um den leckersten koffeinfreien Kaffee für Dich zu finden. Die meisten unserer Röstereien produzieren neben ihrem klassischen Sortiment auch koffeinfreie Alternativen. Probiere Dich hier einfach durch, bis Du genau den richtigen gefunden hast! Wir arbeiten auch mit der Spezialitätenrösterei Ohne zusammen, die sich ausschließlich auf entkoffeinierten Kaffee spezialisiert hat. Flo, ein leidenschaftlicher Feinschmecker, hat mit Ohne die Kunst des koffeinfreien Kaffees perfektioniert. Hier hast Du natürlich auch die Auswahl zwischen Röstungen für Espresso und Filter. So kannst Du Tasse für Tasse genießen. Ganz ohne hibbelig zu werden. Also los, probier noch heute eine Tasse koffeinfreien Kaffee von Europas besten Röstereien.