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Nachhaltigen Robusta Kaffee kaufen

Du liebst Kaffee genauso wie wir? Dann trinkst Du bestimmt ein paar Tassen pro Tag. Hier zählt allerdings nicht nur der Geschmack. Auch Anbaubedingungen und Klima spielen immer eine Rolle. Robusta Kaffee von hoher Qualität zu kaufen, ist also gleich doppelt wichtig. Eins vorweg: Robusta Kaffee hat einen etwas angeschlagenen Ruf. Unter anderem, weil er häufig für Instant-Kaffee verwendet. Verdient hat er diesen Ruf absolut nicht. Gut gerösteter Robusta kann unglaublich aromatisch sein und hat so einige weitere Vorteile. Aber erst mal zu den Basics.Robusta Kaffee stammt ursprünglich aus Afrika und wird heute auf Plantagen in vielen unterschiedlichen Ländern angebaut. Im Gegensatz zu Arabica Kaffee, der sehr spezielle Bedingungen benötigt, ist Robusta viel genügsamer. Vor allem mit Blick auf den Klimawandel hat das einige Vorteile. Auch die Kaffeekirschen selbst sind widerstandsfähiger und benötigen weniger Pestizide und Düngemittel. Guten Robusta Kaffee kaufen ist also auch ein kleines Statement an die Zukunft des Kaffeeanbaus. 

Die Geschichte und Herkunft des Robusta-Kaffees entdecken

Die zweitgrößte Kaffeeart hat ihren Ursprung in Zentral- und West-Afrika. Sie wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts im Kongo entdeckt. Diese Entdeckung eröffnete den Weg für den Kaffeeanbau auf Flachlandgebieten und führte dazu, dass Robusta Kaffee immer beliebter wurde. Der Name Robusta ist übrigens wirklich passend. Diese Sorte ist nämlich bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit. Sie ist wesentlich weniger anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Ein echter Bonuspunkt. Außerdem ist sie ertragreicher, was sie interessant für Kaffeefarmer:innen macht.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Robusta-Plantagen in Afrika richtig in Schwung gebracht. Der Zweite Weltkrieg verlangsamte das Ganze wieder. Nach der Unabhängigkeit von Afrika wurde der Kaffeeanbau jedoch wieder angekurbelt. Insbesondere in Kamerun und der Elfenbeinküste wurde er von den neuen Regierungen unterstützt. Heute ist Robusta nach Arabica die zweitbeliebteste Bohnenart der Welt. Robusta macht etwa 40 % der weltweiten Kaffeeproduktion aus.Robusta Kaffee wird natürlich nicht nur in Afrika angebaut. Besonders in Indonesien, Indien, den Philippinen und Vietnam, hat sich die Sorte durchgesetzt. Notiz am Rande: Vietnam baut fast ausschließlich Robusta an! Kleiner Wermutstropfen: Er wird hauptsächlich für Instat-Kaffee verwendet. Genau hier ist der Knackpunkt in der Geschichte. Arabica hat sich über die Jahre als „Hochlandkaffee“ etabliert. Robusta hingegen bekam weniger gute PR. 

Außerdem hat Arabica einen Vorsprung. Die Pflanze wurde wesentlich früher entdeckt und nutzbar gemacht. In den letzten Jahren etabliert sich Robusta allerdings wieder langsam in der Kaffeeszene. Kleine Röstereien sehen seine Vorteile gegenüber Arabica und rösten ihn mit viel Liebe zum Detail. Du möchtest richtig guten Robusta Kaffee online kaufen? Dann stöbere durch unser Angebot und überzeuge Dich selbst, wie gut Robusta sein kann.

Arabica und Robusta – die Unterschiede in Anbau und Co.

Du hast es wahrscheinlich schon mitbekommen. Arabica und Robusta haben so einige Unterschiede im Anbau, aber auch im Geschmack. Schauen wir uns mal einige Hauptunterschiede im Detail an. 

Anbauhöhe

Arabica wächst nur auf Höhenlagen zwischen 600 und 2.300 Metern. Geschmacklich bietet das einen Vorteil. Denn die hohe Lage lässt die Kirschen langsamer reifen. Das gibt dem Kaffee mehr Zeit, um komplexe Aromaprofile aufzubauen. Der Nachteil: Hoch hinaus bedeutet in den meisten Fällen weniger Fläche und schwierige Anbaubedingungen. Robusta begnügt sich hier schon mit wesentlich niedrigerem Terrain. Die Pflanze wächst bereits unter 600 Metern. Außerdem wächst die Robusta Pflanze schneller. Das bedeutet, Farmer:innen können früher die erste Ernte einfahren.

Klima

Arabica braucht spezielle Temperaturen, um perfekt zu wachsen. Hier darf es weder zu kalt, noch zu warm sein. Bei Robusta ist diese Fenster größer. Das beutetet, dass Schwankungen hier nicht ganz so wild sind. Auch in Sachen Luftfeuchtigkeit und Sonne ist Robusta einfach … robuster. Während Arabica kein direktes Sonnenlicht verträgt, kann Robusta hiermit umgehen. 

Aussehen

Hier gibt es bei Pflanze und Bohne große Unterschiede. Robusta-Pflanzen können bis zu zehn Meter hoch werden, während Arabica-Pflanzen nur etwa sechs bis acht Meter hoch werden. Auch die Blätter der beiden Arten unterscheiden sich in Farbe und Form. Die Blüten der Arabica-Pflanze haben in der Regel fünf Blätter und sind spitzer als die der Robusta-Pflanze. Kaffeekirschen sind bei der Arabica-Pflanze gleichmäßig über den ganzen Zweig verteilt, während sie bei der Robusta-Pflanze dicht beieinander wachsen. Die Bohne der Robusta-Pflanze ist kleiner, runder und hat eine gerade, feste Kerbe auf ihrer flachen Seite. Bei der Arabica-Pflanze ist sie größer, flacher und ovaler. Der Einschnitt auf ihrer flacheren Seite ist nicht gerade, sondern hat eine leichte S-Form. 

Geschmack 

Jetzt zum wohl wichtigsten Thema. Geschmack! Die beiden Kaffeesorten schmecken natürlich auch anders. Die Bohnen von Arabica-Kaffee schmecken weicher, harmonisch und weniger bitter. Hier fallen auch Begriffe wie fruchtig, süß oder beerig. Robusta-Kaffee hat hingegen einen besseren Körper. Die Bohnen schmecken bitterer, etwas erdig, nussig und schokoladig. Vor allem in Süditalien ist dieser dunkle Geschmack beliebt. Wenn Du also genau nach diesem Profil suchst, solltest Du eine Espressomischung mit einem Anteil Robusta Kaffee kaufen. Die Creme von Robusta-Kaffee hält auch länger, weil er weniger Öle enthält. Rein optisch hebt das Deinen Espresso auf jeden Fall auf ein höheres Level.

Koffeingehalt und Verträglichkeit

Die Kaffeebohnen von Arabica- und Robusta-Pflanzen haben auch unterschiedliche Mengen an Koffein. Die Bohnen von Arabica-Pflanzen haben etwa 1,1 bis 1,7 Prozent Koffein, während die Bohnen von Robusta-Pflanzen zwischen 2 und 4,5 Prozent haben. Mit Robusta kommst Du also etwas schneller aus Deinem Nachmittagstief. Kleiner Nachteil: Robusta-Bohnen haben auch mehr Chlorogensäuren als Arabica-Bohnen. Diese Säuren sind harntreibend und können bei manchen Menschen zu Verdauungsproblemen und Magenschmerzen führen. Du hast einen sehr empfindlichen Magen? Dann solltest Du vielleicht keinen reinen Robusta Kaffee kaufen. Greif hier einfach zu Mischungen mit einem geringen Anteil Robusta, wenn Du nicht auf dicke Crema verzichten willst.

Robusta-Kaffee im Überblick

Lass uns das Ganze noch mal kurz zusammenfassen: Das Märchen vom Low-Quality Robusta ist genau das – ein Märchen. Aber nur, wenn Du auf hohe Qualität achtest und Deinen Kaffee von großartigen Röstereien kaufst. Egal, ob Online oder Offline. Wenn von Anbau bis hin zur Röstung auf jeden Schritt geachtet wird, entfaltet Robusta einen kräftigen nussigen Geschmack, der gerade im Espresso richtig gut ankommt. Auch wenn es um die Zukunft des Kaffeeanbaus geht, ist Robusta wichtig. Durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Klima kann Robusta dazu beitragen, dass Du auch in 30 Jahren noch richtig guten Kaffee trinken kannst. Genau deshalb ist es wichtig, heute schon richtig guten Robusta zu kaufen.