Nitro Coffee – wie Du das Trendgetränk zu Hause nachmachen kannst!

Geschrieben von: Smilla H.

|

|

Lesezeit 2 min

Was nach einem hochwissenschaftlichen und aufwendigen Kaffeecocktail klingt, ist eigentlich nur eins: ein frisch gezapfter Kaffee. Man kann nämlich nicht nur Bier aus dem Zapfhahn lassen, sondern auch Kaffee. Das Ergebnis ähnelt einem Guinness-Bier mit cremiger Schaumkrone und ist verdammt lecker! Wer ist auf diese verrückte Idee gekommen? Wie genau funktioniert das mit dem Nitro Coffee? Und wie kannst Du das Trendgetränk zu Hause nachmachen? All dem und mehr gehen wir heute auf den Grund.

Woher stammt der Nitro Coffee?

Wo der trendy Nitro Coffee ursprünglich herkommt, ist nicht ganz klar. Vermutlich wurde der Nitro Coffee erstmals 2013 in den USA hergestellt. In Portland sollen amerikanische Röster:innen versuchsweise ihren Cold Brew durch eine Bierzapfanlage gejagt haben. Und schon wurde der Nitro Coffee geboren, den Du heute in vielen Specialty Cafés probieren und sogar in Dosen abgefüllt im Supermarkt kaufen kannst.

Süß und Süffig - wie das mit dem Nitro Coffee funktioniert

Bei dem Trendgetränk aus Portland handelt es sich eigentlich nur um einen Cold Brew, der zusätzlich mit Stickstoff versetzt wird. Daher kommt auch der Name. Nitro steht für das englische Wort Nitrogen, also Stickstoff. Die andere Variante für perlige Bubbles wäre Kohlenstoffdioxid, womit zum Beispiel Limonade versetzt wird. Im Unterschied zu Kohlensäure entsteht durch den Stickstoff nur ein ganz leichtes Sprudeln, was sich hier in der cremigen Konsistenz niederschlägt. Der mit Stickstoff angereicherte Kaffee entwickelt einen leicht perlenden und süßen Geschmack und bietet ein besonderes Trinkgefühl.

Wieso süß, fragst Du Dich? Das hat damit zu tun, wie die Stickstoffblasen mit den Geschmacksknospen interagieren. Süß ohne Zucker – das macht den Nitro Coffee zu einem Träumchen für kalorienbewusste Kaffeeliebhaber:innen.  Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Basiszutat des Nitro Coffees. Bei der Zubereitung von Cold Brew werden die gemahlenen Bohnen sehr lange in kaltem Wasser eingeweicht. Dabei werden den Kaffeebohnen weniger Säuren entzogen als bei herkömmlichen Brühmethoden. Hierbei entsteht ein extrem koffeinhaltiges Kaltgetränk, das zusätzlich ein bisschen magenfreundlicher ist.

Viel Koffein, wenig Säure und wenig Kalorien – klingt gut? Jetzt findest Du raus, wie Du den Nitro Coffee ganz einfach selbst zubereiten kannst!

Portland City

Wie Du den Nitro Coffee ganz einfach zuhause zubereiten kannst

Auch wenn der Nitro Coffee ursprünglich aus einer professionellen Zapfanlage kommt – no need! Ein hochwertiger Sahnespender tut es auch schon. Dieses multifunktionale Gerät (auch Sahnesyphon genannt) kann unserem Lieblingsgetränk ebenfalls Stickstoff zusetzen.


Dazu füllst Du einfach den Cold Brew in das Behältnis, schraubst den Sahnespender mit Stickstoffkapsel zu und schüttelst kräftig (ca. 3–5 Minuten). Wie Du einen superleckeren Cold Brew ansetzen kannst, findest Du in meinem Artikel zu Cold Brew Coffee. Lass den Sahnespender anschließend gerne noch kurz stehen, um sicherzugehen, dass sich die Stickstoffperlen im Cold Brew verteilen. Jetzt einfach umdrehen und los sprühen!  Der einzige Nachteil: Die Schaumkrone zerfällt ein bisschen schneller als beim Nitro Coffee aus der Zapfanlage. Geschmacklich steht dem Kaffee aus dem Sahnespender jedoch nichts nach.

Kalter Nitro Coffee ist besonders beliebt als Grundlage für spannende Kaffee-Drink-Rezepte. Meinen absoluten Lieblingsdrink, will ich Dir an dieser Stelle nicht vorenthalten. Ich bin mir sicher, der Nitro Espresso Martini wird das nächste heiße Sommergetränk!

Sahnespender für Nitro Coffee

Das Rezept für den Nitro Espresso Martini



Zutaten für 2 Personen:

80ml Wodka

40ml Kaffeelikör

500ml Cold Brew

20ml Zuckersirup (zum Beispiel Vanille-Sirup)

Mische alle Zutaten zusammen und gehe wie oben vor. Fertig ist der Nitro Espresso Martini! Falls Du den herkömmlichen Espresso Martini bevorzugst. Hier findest Du den Artikel mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung für Deinen Espresso Martini. An der Stelle: Danke an unsere amerikanischen Rösterfreund:innen, die erstmals Cold Brew durch die Zapfanlage gejagt haben. 


Viel Spaß beim Ausprobieren!