Kaffeemaschine entkalken – alles, was Du wissen musst
|
|
Lesezeit 5 min
Dein Warenkorb ist leer
Weiter einkaufenHast du ein Konto?
Logge dich ein, damit es beim Checkout schneller geht.
Dein Warenkorb (0 Artikel)
Dein Warenkorb
0 Artikel
Wir werden Dir eine E-Mail zum Zurücksetzen Deines Passworts schicken
|
|
Lesezeit 5 min
In diesem Artikel widmen wir uns dem Thema Kalk. Was ist beim Kaffeemaschine Entkalken wichtig? Wie vermeide ich Kalk in meiner Kaffeemaschine? Und am wichtigsten: Wie bekomme ich sie am besten wieder entkalkt.
Kalk wird eigentlich bei allen Gerätschaften zum Thema, die mit Wasser in Berührung kommen. Das reicht von Deinem Duschkopf, zum Wasserkocher und letztlich zu Deiner Kaffeemaschine.
Eine wichtige Sache gleich zum Anfang. Lebst Du in einer Gegend mit hartem Wasser, ist ein Wasserfilter fast schon Grundausstattung. Das gilt vor allem in Großstädten wie Hamburg, Berlin und Co. Mit Filterkannen oder Produkten, die Du in den Wassertank der Maschine legst, sparst Du Dir so manchen Entkalkungsdurchlauf. Trotzdem muss man hier sagen, dass sich nach langer Zeit trotzdem Kalk in Deiner Maschine ablagern kann. Die Kaffeemaschine entkalken solltest Du also trotzdem. Bei Geräten, die Wasser erhitzen, kommt es nämlich schneller zu Kalkablagerungen, als bei Duschkopf oder Wasserhahn.
Das Kalk schnell zum Problem wird, siehst Du am Boden Deines Wasserkochers. Hier bildet sich schon beim ersten Durchlauf ein weißer Film am Boden. Bei Deiner Kaffeemaschine dauert dieser Prozess zwar sehr viel länger, passieren tuts aber trotzdem irgendwann. Bei jedem Brühvorgang lagert sich nämlich immer eine sehr feine Schicht auf Schläuchen und Metall ab. Hinzu kommt, dass Kaffeemaschinen durch ihre Bauweise wesentlich unangenehmer zu reinigen und reparieren sind, als der gemeine Wasserkocher.
Warum ist es nun wichtig, Deine Kaffeemaschine zu entkalken? Das hat so einige Gründe. Gehen wir mal durch die drei wichtigsten. Die Reihenfolge geht hier von „noch ganz ok“ bis zu „Katastrophe“.
Kann man noch verschmerzen, ist aber trotzdem nicht schön. Schließlich hast Du Dir die Maschine zugelegt, um jeden Tag leckeren Kaffee zu trinken. Mit der Zeit sorgen die Kalkablagerungen allerdings dafür, dass Dein Kaffee nicht mehr richtig schmeckt. Wenn Du also keine Noten von Kreide im Kaffee möchtest, solltest Du ab und an Deine Kaffeemaschine entkalken.
Dass Dein Kaffee nicht mehr schmeckt, liegt oft daran, dass die Kalkschicht in den Leitungen und Schläuchen Deiner Maschine immer dicker wird. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass diese komplett verstopfen oder porös werden. Dann muss die Maschine zur Reparatur und die betroffenen Teile müssen ausgetauscht werden. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch Geld und Nerven.
Ab hier wirds richtig unangenehm. Wenn sich nämlich Kalk an Sensoren, Boiler und Co. ansetzt, kann Deine Maschine erhebliche Schäden davontragen. Mit „mal kurz Schlauch wechseln“ ist es hier nicht mehr getan. Im absolut schlimmsten Fall brauchst Du eine neue Maschine.
Mal kurz die Kaffeemaschine zu entkalken klingt im Vergleich gar nicht mehr so nervig, oder? Wie oft Du Deine Machine entkalken musst, lässt sich pauschal leider nicht sagen. Hier kommt es auf die Wasserhärte und auf den Filter an, den Du nutzt. Vollautomaten melden sich hier allerdings oft zu Wort und fordern das Entkalken aktiv ein. Der Hersteller des Moccamaster rät nach 100 Brühvorgängen dazu, die Kaffeemaschine zu entkalken. Als Faustregel kannst Du Zeiträume zwischen 3 und 6 Monaten anpeilen.
Aber jetzt mal ans Eingemachte. Wie entkalkst Du am besten Deine Kaffeemaschine? Kann man mit Essig und Zitronensäure die Kaffeemaschine entkalken? Sind Originalprodukte wirklich nötig? All das klären wir jetzt.
Direktes und klares Nein. Zwar liegt man mit den Originalprodukten nicht falsch, jedoch zahlt man hier oft drauf. Produkte von Drittmarken funktionieren fast immer genauso gut wie Markenprodukte. Oft liest man Phrasen wie „verwenden sie nur …“. Hier kann ich Dich beruhigen. Deine Maschine wird mit ziemlicher Sicherheit auch No-Name-Produkte vertragen.
Bei der Auswahl des richtigen Entkalkers solltest Du jedoch trotzdem aufpassen. Hier gibt es zwei Dinge, die es zu beachten gilt.
Nummer 1: Tablette, Flüssigkeit oder Pulver – was eignet sich für Deine Maschine?
Hier kannst Du tatsächlich das Handbuch des Herstellers zurate ziehen. Obwohl Du nicht zwingend das empfohlene Markenprodukt kaufen musst, kannst Du hier sehen, welche Form Dein Entkalker haben sollte. Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise der Maschinen kann es nämlich sein, dass Deine Maschine kann Pulver oder keine Tabletten mag. Hier kann es dazu kommen, dass Rückstände nicht richtig ausgespült werden. Deshalb gilt: empfiehlt der Hersteller eine bestimmte Variante, solltest Du auch diese benutzen.
Nummer 2: Welche Hausmittel gibt es, um die Kaffeemaschine zu entkalken?
In manchen Artikeln und Foren liest man oft was von purer Zitronensäure oder Haushaltsessig. Klare Empfehlung hier: lass lieber die Finger davon. Experimentieren lohnt sich hier nicht, da Du hier kaum Geld sparst. Schließlich entkalkst Du Deine Kaffeemaschine nicht jede Woche. Im schlimmsten Fall greifen zu aggressive Hausmittelchen, die Schläuche Deiner Maschine an. Spätestens dann wird die Sparmaßnahme zur Geldfalle. Außerdem kann es hier ab und an passieren, dass Du Geschmacksrückstände in Deinem nächsten Espresso hast. Also: greif lieber zu einem richtigen Entkalker.
Kleine Ernüchterung: hier gibt es nur bedingt Faustregeln. Wie ihr den Entkalker verdünnen müsst und wie viele Durchgänge es braucht, ist von Maschine zu Maschine etwas anders. Vor allem beim Spülen solltest Du Dich an die Angaben vom Hersteller halten. Ansonsten kann es sein, dass Entkalker in Deiner Maschine zurückbleibt. Dieser landet dann bei den nächsten paar Kaffees in Deiner Tasse. Eher unschön.
Für notorische Bedienungsanleitungsverlierer:innen hier trotzdem einige der gängigsten Mischverhältnisse:
Flüssigentkalker: Mischverhältnis 1 zu 4 bzw. 125 ml Entkalker zu 500 ml Wasser
Tabletten: Meistens eine Pro 500 ml Wasser
Pulver: Rund 15 Gramm pro 500 ml Wasser
Bitte achte hier trotzdem auf die Angaben der Hersteller. Auf den Flaschen und Paketen finden sich meistens Richtwerte zum Produkt.
Beim Spülen sagen Dir Vollautomaten meistens, wie viele Durchgänge sie brauchen. Bei Maschinen wie dem Moccamaster empfiehlt es sich zwei volle Ladungen klares Wasser durchlaufen zu lassen. Bei Vollautomaten solltest Du außerdem 1 bis 2 Kaffees beziehen und wegschütten.
Bonustipp: Für die meisten Kaffeemaschinen und Vollautomaten findest Du genaue Anleitungen zum Entkalken online. Also keine Sorge, wenn Du die Anleitung verbummelt hast!
Alles in allem solltest Du trotz Filter Deine Kaffeemaschine regelmäßig entkalken. Stell Dir dafür einfach eine Erinnerung im Kalender ein, dann vergisst Du es auch sicher nicht.
Kalkablagerungen beeinflussen in Deiner Kaffeemaschine nicht nur den Geschmack, sondern können auch zu schweren Schäden führen.
Wasserfilter sind vor allem in Gebieten mit besonders hartem Wasser zu empfehlen und können Kalkablagerungen reduzieren.
Die Häufigkeit des Entkalkens hängt von der Wasserhärte und dem Filtertyp ab. Als Faustregel solltest du alle 3 bis 6 Monate entkalken. Vollautomaten geben oft selbst Entkalkungshinweise.
Kaffeemaschinen können aufgrund ihrer Bauweise anfälliger für Kalkablagerungen sein als andere Geräte.
Du kannst problemlos No-Name-Entkalker verwenden. Sie sind oft genauso effektiv wie Markenprodukte, kosten jedoch weniger. Achte auf die richtige Form des Entkalkers für deine Maschine.
Kann ich Hausmittel wie Essig oder Vermeide die Verwendung von Essig oder Zitronensäure. Diese Hausmittel können Schäden an deiner Maschine verursachen und Geschmacksrückstände im Kaffee hinterlassen.
Verdünne den Entkalker gemäß den Herstellerangaben und spüle gründlich nach. Die Mischverhältnisse variieren je nach Entkalker-Typ. Bei Vollautomaten folge den Anweisungen des Herstellers.
Ja, viele Hersteller bieten online spezifische Entkalkungsanleitungen für ihre Modelle an. Suche nach deinem Modell und finde detaillierte Anweisungen.
Ein Thermoblock erhitzt das Wasser durch ein Rohr, während ein Boiler das Wasser in einem Kessel erhitzt. Jede Technik hat Auswirkungen auf die Temperaturstabilität und die Brühzeit.