Firstcrack

— aus Berlin

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Firstcrack: „Die besten Kaffees entstehen nicht zufällig, sondern durch perfekt ausgeführte Prozesse und Leidenschaft“

2010 als kleines Delikatessengeschäft mit eigener Rösterei gegründet, hat sich das Konzept über die Jahre immer mal wieder um sich selbst gedreht, bis irgendwann alles, außer der Rösterei und unserer Patisserie, wieder rausgeworfen war. Unser ganzes Denken und Herangehen an das Thema Kaffee veränderte sich aber noch einmal völlig mit unserem ersten Besuch auf einer Kaffeefarm und der Erkenntnis, welche unglaublichen Mühen hinter gutem Kaffee stehen. Wir importieren heute unsere Kaffees zum überwiegenden Teil direkt von den Farmern. Unser Verständnis von Kaffeehandel beginnt, indem wir Kaffeebauern als Experten und Partner auf Augenhöhe sehen, ihnen mit größtem Respekt begegnen und unbedingt auch mit einem Handschlag vor Ort auf ihrer Farm. Wir diskutieren mit unseren Partnern nicht über ihre Preise – wenn wir ihren Kaffee lieben, bezahlen wir für ihre Bemühungen beim Pflanzen, Ernten und Weiterverarbeiten von außergewöhnlichen Kaffees und dem klaren Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit, gerne den Preis, den der Produzent für seine Arbeit erwartet. Am Ende der langen Produktionskette steht unsere Arbeit und unser Ziel ist es, als Gegenstück zu industriellen Großproduzenten, perfekt ausbalancierte Kaffees, mit den einzigartigen Charakteren der jeweiligen Ursprungsregionen zu rösten. Von der Farm in Myanmar, die unsere Kaffeewelt damals so nachhaltig verändert hat, beziehen wir übrigens auch heute noch jedes Jahr ein Kontingent.

  • Was macht eure Produkte so besonders?

    Die nerdige Leidenschaft, mit der alle Beteiligten, von der Farm im Ursprungsland, bis zum Kollegen am Röster, mit dem Thema umgehen. Die besten Kaffees entstehen nicht rein zufällig, sondern durch perfekt ausgeführte Prozesse und viel Leidenschaft. Aber ohnehin ist doch sowieso jeder tolle Kaffee im Regal, den nicht jeder andere Kollege auch hat, immer etwas ganz Besonderes.

  • Was war das Verrückteste, das ihr jemals für einen Kaffee gemacht habt?

    Am anderen Ende der Welt, bei 30 Grad Celsius, stundenlang im Schritttempo auf Straßen, die definitiv keine sind, zu irgendeiner entlegenen Farm zu schaukeln, weil es dort einen echten klasse Kaffee geben soll, ist immer wieder schön, aber auch völlig verrückt.

  • Auf welchen Kaffee seid ihr besonders stolz?

    Auf unsere Myanmar Kaffees. Wir freuen uns immer wieder, wenn wir es wieder geschafft haben, von unseren Freunden und Partnern dort Kaffee zu beziehen. Die humanitäre Situation im Land ist ja seit dem Militärputsch 2021 katastrophal und die Farmer, Pflücker und ihre Familien wenigstens finanziell unterstützen zu können, ist uns besonders wichtig.

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